News

Vier gewinnt: Jonathan Rea ist WorldSBK Champion 2018

Saturday, 29 September 2018 11:41 GMT

Der Pilot aus Nordirland schreibt erneut Geschichte

Er stand einer seiner bislang größten Herausforderungen gegenüber, doch Jonathan Rea (Kawasaki Racing Team WorldSBK) hat es wieder geschafft und mit  130 Punkten zum vierten Mal in Folge den Titel in der MOTUL FIM Superbike World Championship gewonnen.

Mit 31 Jahren schreibt der Racer aus Ballymena in Nordirland mit seiner ZX-10RR weiterhin Geschichte. Seit er 2015 zum Kawasaki Racing Team WorldSBK kam, ist Rea eine Siegmaschine. Er gewann viermal in Serie den Titel und holte dabei  52 Siege. 2018 schrieb er Geschichte, als er im ersten Rennen in Brünn den Rekord von 60 Siegen in der WorldSBK brach. Nun ist er erst der zweiten Fahrer in der Geschichte, der vier Titel in der WorldSBK gewinnen konnte – und der erste, dem das in Serie gelungen ist.

2018 war bisher seine größte Herausforderung, weil er und sein Provec Racing Team sich den neuen Regeln dieser Saison stellen mussten, die die Klasse ausgeglichener machen sollten. Außerdem war Rea beim Auftakt in Phillip Island durch eine Grippe und eine Fingerverletzung geschwächt. Trotzdem verließ er Australien mit einem Top 5 Ergebnis und einem zweiten Platz und konnte bereits in Thailand zurückschlagen.

Auf dem Chang International Circuit kehrte Rea im ersten Rennen zur Topform zurück und schnappte sich den Sieg 1,5 Sekunden vor den Panigale R Maschinen von Xavi Fores (Barni Racing Team) und Chaz Davies (Aruba.it Racing – Ducati). Rennen zwei gestaltete sich schwieriger, weil seine Ninja in der Hitze von Thailand mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte. Am Ende reichte es nur für Platz vier. Doch schon beim Auftakt der Serie in Europa bestand kein Zweifel daran, dass Rea der Mann ist, den es zu schlagen gilt.

Im MotorLand Aragon schnappte sich der Brite den nächsten Sieg mit einer großartigen Vorstellung, doch mit der umgekehrten Startreihenfolge in Rennen zwei konnte Rea die Pace von Davies nicht mitgehen und wurde Zweiter. Auf dem TT Circuit Assen ging es bereits am folgenden Wochenende weiter, und Rea krönte sich zum neuen König von Assen. Durch einen Sieg in Rennen eins wurde er zum erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten auf der Strecke. Im Rennen zwei musste er sich allerdings seinem Teamkollegen Tom Sykes (Kawasaki Racing Team WorldSBK) geschlagen geben.

Beim Ducati Heimspiel auf dem Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrai di Imola zeigte Rea sein bis dahin bestes Wochenende 2018. Er gewann beide Rennen und sicherte sich seinen insgesamt 59. Sieg in der WorldSBK. Damit fehlte nur noch ein Erfolg zum Rekord. In der Weltmeisterschaft verließ er Imola mit einem Vorsprung von 47 Punkten.

Bei seinem eigenen Heimrennen im Donington Park hatte Rea ein eher schwieriges Wochenende und litt unter Armpump. Er konnte die Pace von Premierensieger Michael van der Mark (Pata Yamaha Official WorldSBK Team) nicht mitgehen und verließ Großbritannien mit einem zweiten und einem dritten Platz. Seinen Vorsprung in der WM konnte er aber trotzdem ausbauen. In Brünn wollte er bei Runde sieben zurückschlagen, doch es wurde ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. In Rennen eins sicherte er sich mit seinem 60. Sieg zwar einen Platz in den WorldSBK Geschichtsbüchern, doch nach einer Berührung mit seinem Teamkollegen musste er in Rennen zwei sein erstes DNF des Jahres hinnehmen.

Anschließend gewann er dafür gleich vier Rennen in Serie. In der Sonne Kaliforniens war Rea in Laguna Seca unschlagbar und fuhr seine ZX-10RR wie auf Schienen. Auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli fand die letzte Runde vor der Sommerpause statt. Es war wichtig, mit einem guten Wochenende in die Pause zu gehen, und Rea war wieder einmal nicht zu stoppen. Er holte mit seinem Team den nächsten Doppelsieg – auch wenn er in Rennen zwei hart kämpfen musste.

Nach neun Wochen kehrte Rea mit einer sensationellen Leistung bei der Nolan Portuguese Round zurück. In Portugal sicherte er sich seinen dritten Doppelsieg in Serie. Außerdem hatte er jetzt bereits einen Hand am WM-Pokal.

Auf dem Circuit de Nevers Magny-Cours konnte sich Rea bereits 2017 den Titel sichern, und auch 2018 war es für den Nordiren wieder ein Wochenende von großer Bedeutung. Doch er hatte ein solches Momentum, dass er auch in Frankreich wieder nicht zu stoppen war. Rea krönte sich im zweiten Jahr in Folge in Frankreich zum Champion und schrieb mit seinem vierten Titel in Serie wieder einmal Geschichte.

Ist Rea irgendwie zu stoppen? Während er Geschichte schreibt, kannst Du im mit dem Hashtag #RE4CH4MP gratulieren.